Über 300'000 Seniorinnen und Senioren von Gewalt betroffen

In der Schweiz sind jährlich mehr als 300’000 über 60-Jährige von irgendeiner Form von Gewalt betroffen. Pro Senectute steht mit ihren über 100 Beratungsstellen schweizweit mit Rat und Tat zur Seite und kann weiterhelfen.

27. März 2023

Nur wenige der betroffenen Seniorinnen und Senioren holen sich Hilfe. Es gibt verschiedene Gründe dafür. Die einen schämen sich für ihre Situation. Andere fürchten die Konsequenzen, zum Beispiel in ein Altersheim abgeschoben zu werden. Wieder andere wissen nicht, an wen sie sich wenden können. Aber es gibt Hilfsangebote, bei welchen die gesamte Situation betrachtet wird und weitergeholfen werden kann. Pro Senectute steht Betroffenen vor Ort zur Seite und sucht mit allen Beteiligten nach Lösungen.

Gewalt kann bewusst oder unbewusst ausgeübt werden und umfasst verschiedene Aspekte:

  • Physische Gewalt: Schläge, fesseln, Verbrennungen etc.
  • Finanzielle Gewalt: Geldentzug, finanzielle Nötigung, Ausnutzung
  • Sexuelle Gewalt: Vergewaltigung, sexuelle Belästigung etc.
  • Psychische Gewalt: Demütigung, Drohung, Isolation

Nationale Kampagne gegen Gewalt im Alter

Die Schweizerische Kriminalprävention, kantonale und städtische Polizeikorps, die Opferhilfe Schweiz und das nationale Kompetenzzentrum Alter ohne Gewalt lancierten im März 2023 eine schweizweite Präventionskampagne gegen Gewalt im Alter, bei der Pro Senectute eine wichtige Partnerin ist. 

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